W3-Professur „Filmszenografie für entwurfsorientierte Baukonstruktion und Technologien”

Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF ist ein lebendiger Ort der Kunst, der Forschung und der Lehre. Renommierte Fachleute aus Filmpraxis und Wissenschaft betreuen die Studierenden intensiv und individuell. An der einzigen deutschen Filmuniversität wird innovative Forschung mit, im und zu Film und anderen audiovisuellen Medien vorangetrieben. Die Hochschule ist ein weltoffener und diskriminierungsfreier Raum für kulturelle und gesellschaftliche Auseinandersetzung.

Hier ist zum 01. Oktober 2026 eine halbe künstlerische Professur der Besoldungsgruppe W3 für das Fachgebiet „Filmszenografie für entwurfsorientierte Baukonstruktion und Technologien” zu besetzen.

Die Professur wird entsprechend § 45 Brandenburgisches Hochschulgesetz (BbgHG) unbefristet besetzt. Zum Zweck der Erprobung pädagogischer Fähigkeiten von Bewerber*innen aus der beruflichen oder künstlerischen Praxis kann die Besetzung befristet für bis zu drei Jahre erfolgen und nach positiver Evaluation entfristet werden.

Aufgabengebiet:

Die Professur „Filmszenografie für entwurfsorientierte Baukonstruktion und Technologien“ ist dem
Bereich Szenografie
zugeordnet. Die Aufgaben der Professur umfassen:

  • Betreuung und Koordination der szenografischen Lehre im Rahmen von interdisziplinären Filmprojekten, in Absprache mit den anderen Gewerken
  • Zu vermittelnde Fähigkeiten und Kenntnissen betreffen Entwurfsarbeit, Entwurfsplanung, Kalkulation, Teamführung, Workflow, fachlicher, künstlerischer sowie personeller Führungsstil und Umsetzung bei
    On-Location-Dreh sowie Studiobau unter Einbezug zukunftsweisender Werkzeuge, Methoden und Anforderungen. Wichtig ist die Lehre im Erstellen von Set Design und Planwerken inklusive Konstruktion.
  • kompetente szenografische Beratung und Unterstützung der Abschlussfilme
  • Initiierung künstlerischer Forschungsprojekte
  • Lehrangebote, Aufgeschlossenheit und Erfahrungen in Bezug auf aktuelle Tendenzen, wie z.B. der Einsatz von KI und deren Einfluss auf das zukünftige Tätigkeitsfeld der Szenenbildner*innen
  • Vermittlung von Erfahrung bezüglich des Einsatzes von VFX und Bereitschaft, kokreative Lehre mit dem Bachelorstudiengang VFX gemeinsam durchzuführen
  • Technikbeschaffung für den Studiengang Szenografie

Besonderer Wert wird auf die aktive Förderung und Betreuung der künstlerischen Qualifizierungsprojekte der akademischen Mitarbeiter*innen gelegt.

Aktives Mitwirken an der akademischen Selbstverwaltung und Gremienarbeit sowie Mitarbeit am Reformprozess der Bachelor- und Master-Studienprogramme gehört ebenfalls zum Aufgabengebiet.

Einstellungsvoraussetzungen:

Die gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 43 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 bis 4a BbgHG. Folgende Einstellungsvoraussetzungen sind nachzuweisen:
  • abgeschlossenes einschlägiges künstlerisches Hochschulstudium (Szenografie, Architektur, Bühnenbild oder ähnliches)
  • pädagogische und didaktische Eignung, nachzuweisen durch entsprechende Lehrtätigkeit an einer Hochschule / Filmhochschule / Akademie
  • besondere Befähigung zu künstlerischer Arbeit, nachzuweisen insbesondere durch erfolgreiche und exzellente szenografische und künstlerische Projektarbeit
  • Darüber hinaus sind zusätzliche künstlerische Leistungen durch Erfahrungen mit herausragenden internationalen künstlerischen Filmprojekten als Production Designer oder Art Director nachzuweisen (die eigene Rolle und Expertise ist in den Bewerbungsunterlagen jeweils deutlich zu kennzeichnen).

              Abweichend von § 43 Absatz 1 BbgHG kann gemäß § 43 Absatz 4 BbgHG als Professor*in eingestellt werden, wer hervorragende fachbezogene Leistungen in der Praxis und pädagogische Eignung nachweist.

              Erwartet wird, nachzuweisen durch entsprechende Projekte, o.ä.:

              • gute Englischkenntnisse in Schrift und Sprache sowie die Bereitschaft, Lehrveranstaltungen auch in Englisch durchzuführen
              • Fachwissen für die Akquise von Drittmitteln
              • Teamfähigkeit und Erfahrung mit Themen wie New Work und Kokreation
              • Netzwerke in die Filmbranche u.a. für Visiting Artist, Lehreinheiten und Filmpraxis der Studierenden

                Wünschenswert ist darüber hinaus, nachzuweisen durch entsprechende Projekte, Arbeitszeugnisse o.ä.:

                • Offenheit für und Erfahrungen mit Projekten künstlerischer Forschung und/oder Medienkunst

                Lehrverpflichtung:

                Die Regellehrverpflichtung umfasst 9 LVS gemäß Lehrverpflichtungsverordnung des Landes Brandenburg und entsprechend der Studien- und Prüfungsordnungen des Studiengangs Szenografie. Die Unterrichtssprache der Hochschule ist Deutsch, einzelne Veranstaltungen werden in Englisch angeboten.

                Sonstige Hinweise:

                Die Filmuniversität schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt die Ziele der Chancengleichheit unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität.

                Die Hochschule strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordert daher qualifizierte Bewerberinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei gleicher Eignung werden Frauen unter den Voraussetzungen des § 7 Absatz 4 BbgHG sowie schwerbehinderte Menschen und diesen gleichstellte behinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt. Bitte weisen Sie auf eine Schwerbehinderung ggf. bereits in Ihrer Bewerbung hin und teilen Sie uns gerne mit, ob Sie im Zuge des Bewerbungsprozesses Unterstützung benötigen. Wir freuen uns ausdrücklich über Bewerbungen aus dem Ausland, mit Migrationshintergrund und von Bewerber*innen mit familiären Betreuungsaufgaben. Als familienfreundliche Universität unterstützen wir Sie und Ihre Familie in verschiedenen Lebenssituationen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und bieten hierzu gezielte Maßnahmen im Rahmen der Charta „Familie in der Hochschule“.

                Die Filmuniversität bittet die Bewerber*innen um ein schriftliches Lehrkonzept.

                Zudem bitten wir die Bewerber*innen, ihre Vorstellungen darüber zu formulieren, wie Gleichstellung und Diversität in Lehre und Forschung integriert und im universitären Leben unterstützt werden können. Hierbei soll auch dargestellt werden, wie latenten und expliziten Formen von Diskriminierung begegnet werden kann. Diese Aspekte finden Eingang in die Auswahlentscheidung.

                Weiter setzt sich die Filmuniversität für eine Stärkung von Nachhaltigkeit im Hochschulkontext ein und fördert die Auseinandersetzung mit ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimensionen von Nachhaltigkeit in Lehre, Kunst und Forschung. In diesem Sinn bitten wir Bewerber*innen, Bezüge zwischen ihrer eigenen Arbeit und dem Bereich Nachhaltigkeit herzustellen.

                Wir bitten alle Bewerber*innen, ihre Reflexionen zum Thema "Führungsrolle im Art Department" zu verfassen und uns diese im Rahmen Ihrer Bewerbung zukommen zu lassen.

                Bewerbungsunterlagen:
                Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen mit
                • Darstellung des künstlerischen und pädagogischen Werdegangs
                • Lebenslauf
                • Zeugnisse (in englischer oder deutscher Übersetzung)
                • Lehrkonzept
                • Darstellung zu Gleichstellung und Diversität in Lehre und Forschung
                • Darstellung zu Nachhaltigkeit in Bezug auf Lehre und Forschung der ausgeschriebenen Professur
                • Reflexionen zum Thema Führungsrolle im Art Department
                • Tätigkeitsnachweise
                • Arbeitsbeispiele - durch einen entsprechenden Link auf einer Streamingplattform
                • Publikationsverzeichnis

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