W3-Professur "Kinematographie für Fiktionale Medien"
Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF ist ein lebendiger Ort der Kunst, der Forschung und der Lehre. Renommierte Fachleute aus Filmpraxis und Wissenschaft betreuen die Studierenden intensiv und individuell. An der einzigen deutschen Filmuniversität wird innovative Forschung mit, im und zu Film und anderen audiovisuellen Medien vorangetrieben. Die Hochschule ist ein weltoffener und diskriminierungsfreier Raum für kulturelle und gesellschaftliche Auseinandersetzung.
Hier ist zum 01. April 2026 eine künstlerische Professur der Besoldungsgruppe W3 für das Fachgebiet „Kinematographie für Fiktionale Medien“ zu besetzen.
Die Professur wird entsprechend §45 Brandenburgisches Hochschulgesetz (BbgHG) unbefristet besetzt. Zum Zweck der Erprobung pädagogischer Fähigkeiten von Bewerber*innen aus der beruflichen oder künstlerischen Praxis kann die Besetzung befristet für bis zu drei Jahre erfolgen und nach positiver Evaluation entfristet werden.
Aufgabengebiet:
Gesucht wird ein*e renommierte*r Bildgestalter*in mit national sowie international erfolgreicher künstlerischer Tätigkeit, herausragender künstlerischer Handschrift und der Erfahrung im innovativen Einsatz aktueller Technologien und ästhetischen Konzepten.
Die Aufgaben der Professur „Fiktionale Kinematographie“ werden deshalb im Besonderen umfassen:
Die Vermittlung von Theorie und Praxis der Kinematographie in Konzeption und Produktion von fiktionalen Filmen sowie die Entwicklung und Umsetzung von Seminaren mit innovativen künstlerisch und technisch forschenden Ansätzen. Es beinhaltet die Begleitung des künstlerischen Entwicklungsprozesses der Studierenden und die Betreuung der filmischen sowie theoretischen Abschlussarbeiten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Vertiefung und Ausprägung der individuellen künstlerischen Position und Praxis der Studierenden.
Eine enge und produktive Zusammenarbeit mit anderen Studiengängen sowie mit Forschungsgruppen an der Schnittstelle zwischen Kunst und Technologie wird erwartet.
Besonderer Wert wird auf die aktive Förderung und Betreuung der künstlerischen Qualifizierungsprojekte der akademischen Mitarbeiter*innen gelegt.
Aktives Mitwirken an der akademischen Selbstverwaltung und Gremienarbeit sowie Mitarbeit am Reformprozess der Bachelor- und Master-Studienprogramme gehört ebenfalls zum Aufgabengebiet.
Die Planung und Koordination der inhaltlichen und strukturellen Ausrichtung des Studiengangs wie auch der kontinuierlichen Erneuerung der technischen Ausstattung an der Filmuniversität wird erwartet.
Einstellungsvoraussetzungen:
Die gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 43 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 bis 4 Buchstabe a und Absatz 4 BbgHG. Folgende Einstellungsvoraussetzungen sind nachzuweisen:
- abgeschlossenes medienspezifisches Hochschulstudium oder einschlägige Berufserfahrung, nachzuweisen durch hervorragende künstlerische Leistungen in der Praxis
- pädagogische und didaktische Eignung, nachzuweisen durch entsprechende Lehrtätigkeit an einer Hochschule / Filmhochschule / Akademie / Filmschule / filmische oder künstlerische Institutionen
- Besondere Befähigung zu künstlerischer Arbeit, nachzuweisen insbesondere durch die Bildgestaltung filmischer Werke. Die filmischen Werke sollten eine öffentliche Auswertung auf internationalen Festivals, im Kino, TV oder Streamingdiensten erfahren haben.
- Darüber hinaus sind zusätzliche künstlerische Leistungen nachzuweisen durch z.B. visuelle Arbeitsdokumente aus Preproduction, Konzeptionsentwürfe, Publikationen, Interviews, Filmkritiken, Nominierungen, Honorierungen
Erwartet wird, nachzuweisen durch entsprechende Projekte, o.ä.:
- Kommunikative, koordinierende und strukturierende Kompetenz sowie Leitungskompetenz
- Gute Englischkenntnisse in Schrift und Sprache sowie die Bereitschaft Lehrveranstaltungen auch in Englisch durchzuführen. Es sollte auch Erfahrung im Bereich der Onlinelehre vorliegen
- Offenheit im Gebiet der künstlerischen Nachwuchsförderung sowie im Gebiet der künstlerischen Forschung
- Gute Vernetzung in der Medienbranche
- Ausgewiesene Bereitschaft für die Akquise von Drittmitteln
- Erfahrung mit und Vermittlung von neuen medialen Erzählformen
Lehrverpflichtung:
Die Regellehrverpflichtung umfasst 18 LVS gemäß Lehrverpflichtungsverordnung des Landes Brandenburg. Die Unterrichtssprache der Hochschule ist Deutsch, einzelne Veranstaltungen werden in Englisch angeboten.
Sonstige Hinweise:
Die Filmuniversität schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt die Ziele der Chancengleichheit unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität. Unter den Voraussetzungen des § 7 Absatz 4 BbgHG werden bei gleicher Eignung Frauen sowie schwerbehinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen aus dem Ausland, von Personen mit Migrationshintergrund und Bewerber*innen mit familiären Betreuungsaufgaben sind ausdrücklich erwünscht.
Die Filmuniversität strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordert daher qualifizierte Bewerberinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben.
Bitte weisen Sie auf eine Schwerbehinderung ggf. bereits in Ihrer Bewerbung hin.
Die Filmuniversität bittet die Bewerber*innen um ein schriftliches Lehrkonzept.
Zudem bitten wir die Bewerber*innen, ihre Vorstellungen darüber zu formulieren, wie Gleichstellung und Diversität in Lehre und Forschung integriert und im universitären Leben unterstützt werden können. Hierbei soll auch dargestellt werden, wie latenten und expliziten Formen von Diskriminierung begegnet werden kann. Diese Aspekte finden Eingang in die Auswahlentscheidung.
Weiter setzt sich die Filmuniversität für eine Stärkung von Nachhaltigkeit im Hochschulkontext ein und fördert die Auseinandersetzung mit ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimensionen von Nachhaltigkeit in Lehre, Kunst und Forschung. In diesem Sinn bitten wir Bewerber*innen, Bezüge zwischen ihrer eigenen Arbeit und dem Bereich Nachhaltigkeit herzustellen.
Bewerbungsunterlagen:
Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen
- Darstellung des künstlerischen und pädagogischen Werdegangs
- Lebenslauf
- Zeugnisse (in englischer oder deutscher Übersetzung)
- Lehrkonzept
- Darstellung zu Gleichstellung und Diversität in Lehre und Forschung
- Darstellung zu Nachhaltigkeit in Bezug auf Lehre und Forschung der ausgeschriebenen Professur
- Tätigkeitsnachweise
- Arbeitsbeispiele - durch einen entsprechenden Link auf einer Streamingplattform
- Publikationsverzeichnis
richten Sie bitte bis zum 15.12.2024 ausschließlich an unser Online-Bewerbungsportal!
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